Folge oder schreibe uns

Materialien und Fortbildungen für Lehrkräfte zum Themenschwerpunkt digitale Meinungsbildung finden sich ab sofort bei Coding For Tomorrow

Bei manchen Handy-Modellen gibt es das Problem, dass die normale Kamera-App nicht mit einem zusätzlich angeschlossen Mikrofon funktioniert. Blöd, wenn man das gerne nutzen möchte. Hier kann die kostenlose App Open Camera (Android) häufig helfen. (Aber natürlich zuallererst prüfen, ob das Kabel auch wirklich passt und einen sogenannten TRRS-Anschluss hat).

Kamera-Profis nutzen auf dem Smartphone gerne die kostenpflichtige App Filmic Pro (Android/iOS). Sie bietet eine Vielzahl von zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten. Das kann Einsteiger aber auch verwirren. Ähnliche Funktionalitäten bieten Cinema FV-5 (Android) oder Mavis (iOS).

Selbstverständlich könnt Ihr in einer Schnitt-App auch Clips oder Fotos importieren und für Euer Video verwenden, die ihr mit anderen Apps gefilmt habt (zum Beispiel Snapchat, Instagram oder Eurer persönlichen Liebligsvideoapp), so lange sie im normalen Telefonspeicher gesichert sind. Allerdings kann es vorkommen, dass das Format oder die Auflösung sich deutlich von Euren normal gefilmten Bildern unterscheiden.

Legend (Android/iOS) ist eine kostenlose App, mit der sich ganz schnell kurze animierte Schrifteinblendungen für Filmtitel und ähnliches erzeugen lassen. Dafür gibt es eine Reihe von Vorlagen. Mit Videograde (iOS) kann man den Farbton eines bereits gedrehten Videos mit vielen Einstellungen nachträglich anpassen.

Mit FX Guru (Android/iOS) könnt Ihr eine hollywoodreife Animation – zum Beispiel ein abstürzendes Raumschiff – in die von Euch gedrehten Videos einsetzen. Allerdings sind nur einige Effekte gratis, viele andere müsst Ihr über In-App-Käufe bezahlen.

Damit ist die App auch gutes Beispiel dafür, was Ihr generell bei der Auswahl aus der unüberschaubaren Anzahle von Videobearbeitungsprogrammen in den App-Stores beachten solltet: Viele Programme locken mit tollen Funktionen, die gibt es aber nur gegen Bezahlung. Und sie fragen teilweise deutlich mehr persönliche Benutzerdaten-App, als sie benötigen würden. Wahrscheinlich werden diese dann benutzt, um auf dich abgestimmte Werbung in der App anzuzeigen. Manche Apps sind damit ganz schön zugepflastert. Du solltest genau darauf achten und dir überlegen, welchen Handel Du an dieser Stelle eingehst. Bei der Einschätzung können hierbei auch die Erfahrungen von anderen Nutzern in den App-Stores helfen.

Spaß machen können Filter, die Eure Bilder wie ein Gemälde oder einen Zeichentrickfilm aussehen lassen (zum Beispiel Prisma, iOS/ bei Android leider nur für Fotos). Es gibt auch verschiedene Apps, bei denen Videos wie mit einer uralten Kamera gefilmt aussehen.

Solche Bilder eignen sich zum Beispiel als erzählerisches Mittel – vielleicht für Rückblenden, Traumsequenzen oder andere symbolische Szenen, in denen du das echte Geschehen nicht filmen kannst.

Aber Vorsicht: Mit visuellen Effekten kann man es auch leicht übertreiben. Sie sollten nur eingesetzt werden, um den Inhalt Eures Films zu unterstützen, nicht um Eindruck zu schinden. Und wenn reale Bilder verändert oder verfremdet werden, sollte das für die Zuschauer erkennbar sein und als filmisches Mittel benutzt werden, um die von Euch recherchierten Fakten transportieren – nicht, um die Wirklichkeit zurechtzubiegen.

Weitere Informationen